PsychologInnen u.a. Fachliche |
Seite 1 von 3 Hier werden LeserInnenstimmen gesammelt von Menschen, die in sozialen, pädagogischen oder therapeutischen Berufen arbeiten, möglicherweise auch konkret mit dem Thema sexuelle Gewalt befasst sind. "Sehr geehrte Frau Masur, Ich finde Ihr aktuelles Vorwort sehr passend und hoffe, dass Sie viel Gelegenheit finden, mit Hilfe Ihrer ausgezeichneten Reflektions- und Formulierungsfähigkeiten das konkrete Urteilen und Handeln der Verantwortlichen und der "Mitläufer" in unserer Gesellschaft in Frage zu stellen und beide Gruppen zur Veränderung anzuregen. Für Betroffene gilt das sowieso. Ich kann Ihr ausgezeichnetes Buch nur weiterempfehlen und werde es ein zweites Mal lesen, weil es derart viele Hinweise und Denkanstöße enthält, dass ich mir nicht alle merken und sie verfolgen konnte. Ihnen weiterhin viel Kraft, viel Erfolg und Freude im beruflichen und privaten Leben, Angelika Oetken, Ergotherapeutin, Berlin, Oktober 2010 "Es war mir sehr wertvoll für die Behandlungen von Frauen mit ähnlichen familiären Tragödien." Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin "Wollte eigentlich nur kurz reinschauen, habe es doch ganz gelesen. Alle Achtung!" Diplom-Psychologin, in Rente "Ich bin vollkommen fasziniert von Ihrer Sprache. Denn ich hasse es, ungeordnete Gedanken lesen zu müssen. Und Sie sind für mich der Inbegriff der Klarheit!" Dipl.-Pädagogin, 64, Juli 2009 "Ich finde es wunderbar geschrieben. Sie haben auch einen tollen Stil! Es lässt sich gut lesen - trotz all dem Schrecklichen, das Sie erlebt haben. Ich bin richtig begeistert! Und ich habe es auch schon öfter weiterempfohlen. Von einer Ratsuchenden habe ich schon Rückmeldung: Sie war sehr angetan. Das wollte ich Ihnen auf jeden Fall sagen." Frau Ortmann, Frauennotruf Hamburg, 21. März 2007 "Damit Du sehen kannst, dass auch ein Mann, der als Kind über viele Jahre von von Frauen sexuell missbraucht worden ist, mit deinem Buch etwas 'anfangen' kann, hier ein Photo des Buches nach dem Auslesen. (Am Rand mit etlichen Post-It-Markern versehen v. mir) Dein Buch hat mich an vielen Stellen angesprochen - es war überhaupt das erste dass ich direkt zu dem Thema gelesen habe - ausgenommen einige Krimis von Vacchss, deren Aktualität für mich selbst ich vor einigen Jahren aber noch nicht 'wahrnehmen' konnte. Ich wünsche dir und allen von uns Betroffenen, dass immer weniger im Weg steht, das die Sicht, den Zugang, die Teilhabe am Leben behindert. Dazu gehört auch immer ein Stück Frechheit, sich etwas zu nehmen, das einem nicht geschenkt wird. Mir fällt dazu ein kleiner aufmüpfiger und wohl unpassender Spruch aus der Schule ein: 'Weg mit dem Lehrer, freie Sicht zur Tafel' - vielleicht hat mich das Wort 'Frechheit' einfach an ihn erinnert. Danke für das Schreiben des Buchs und die darin enthaltenen 'Frechheiten'.", Gewerbeschullehrer, 56, (18. Januar 2005) "Zeile für Zeile habe ich inzwischen Ihr Buch gelesen, an vielen Stellen geweint, weil ich mich Ihnen so nahe gefühlt habe in Ihrem Schmerz, aber auch, weil ich den Schmerz selber zur Genüge kenne...Ich bin mit meinen nun fast 58 Jahren noch immer auf der Suche nach meiner Vergangenheit, bin inzwischen glücklicherweise bei meiner Suche nach dem "was da noch war" näher gekommen, aber es gibt trotzdem viele tiefschwarze Löcher, an die ich mich nicht erinnere. Ich habe viele Fragen. In den nächsten Tagen werde ich all die Stellen, die ich mir angekreuzt habe, rausschreiben, und wenn ich darf, möchte ich mich dann gern noch einmal bei Ihnen melden.[...] Ich habe ein bisschen Mut aus Ihrem Buch geschöpft, dass auch ich mich noch vollständig daran erinnern werde, was mir angetan wurde.", Lehrerin, 57, (3. Januar 2005) "Ich bin noch nicht GANZ fertig mit dem Rausschreiben dessen, WAS ich alles aus Ihrem Buch rausschreiben will, aber bin demnächst fertig. Bisher sind es mehr als 15 DIN A 4 Seiten, aber es fehlen mir noch die Auszüge aus ca. 100 Seiten mehr." (21. Januar 2005) "Herzlichen Dank für Ihren Mut. Ich habe Ihr Buch heute 'auf einmal' verschlungen: Es hilft mir persönlich und auch in meiner Arbeit. Seit zwei Jahren bin ich nun - nach anderen Tätigkeiten - Pastorin, damit auch "bei Kirche" klar(er) wird, was schon längst klar sein sollte: Gewalt soll nach Gottes Willen nicht sein, niemals, gegen niemanden, nirgends. Das konkret umzusetzen ist für mich Heil der Frohen Botschaft: Jede Junge, jeder Junge ist ein einmaliges Geschenk Gottes an diese Welt - und wer Kinder antastet, tastet Gott selbst an. Welch anderen Sinn hat Weihnachten, als daran zu erinnern: Mach es endlich wie Gott, werde Mensch!", Pastorin, 41, (29.10.2004) "Eigentlich wollte ich das Buch nur quer lesen, aber dann habe ich es Wort für Wort gelesen, schon allein wegen all der wichtigen gesellschaftskritischen Stellen.", Erziehungswissenschaftlerin, 35, (20. Juli 2003) "Ich habe das Buch über Weihnachten gelesen, nein: eingeatmet. Durch Deine Intelligenz, Deinen Humor und Deine Menschlichkeit war es mir möglich, mich mit einem Thema zu befassen, bei dem ich Angst hatte, es anzuschauen. [Bei mir ist] etwas lebendig bzw. wieder neu belebt worden. [...] Ach ja, und Dein "Bruder" - auch wenn man das gar nicht so nennen kann bei Dir - das ist ja ein echter Griff in die Kloschüssel!", Musikpädagogin, 54, (19. Dez. 2002 und 12. Januar 2003) "Zu Ihrem Buch möchte ich noch sagen, daß für meinen Geschmack Ihre Mutter zu 'gut wegkommt', ich ziehe für mich persönlich eine 50/50 Verteilung der Täterschuld, egal welchen Geschlechts, vor. Jede(r) hat ja schließlich die Wahl, als Erwachsene(r) die Fehler seiner Vorfahren nicht zu wiederholen. Selber Opfer gewesen zu sein, darf niemals Entschuldigung für eigene Straftaten sein, zumindest nicht im ethischen Sinn.", Ärztin (Ja: Es besteht ein deutlicher Unterschied in der Verantwortlichkeit, je nachdem wie sehr jemand involviert ist - wer Schmiere steht, während jemand anderes jemand erschießt, hat den Abzug nicht selbst betätigt. Relativ erhöht ist die Verantwortlichkeit aber immer dann, wenn trotz Wissen Verbrechen nicht verhindert werden - wer weiß, dass ein Mord geplant ist, und trotzdem Schmiere steht ... In der Tat: Viel mehr Frauen sind VIEL verantwortlicher für eben dieses Verbrechen, als allgemein bekannt ist! Olga Masur) |